Dienstag, 2. Februar 2010

Hundegrippe


Zu Beginn der 20er Jahre war die Klimaerwärmung so weit fortgeschritten, dass sich der Permafrostboden Sibiriens dauerhaft in einen gigantischen Sumpf verwandelte. Die allgegenwärtige kalte Nässe brachte das biologische Gleichgewicht gründlich durcheinander. Unter Säugetieren breiteten sich in nie dagewesenem Ausmaß ansteckende Krankheiten aus.

Einer der aggressivsten Erreger entwickelte sich unter den Wölfen. Die Symptome der befallenen Tiere waren eher harmlos, seine Verbreitungsgeschwindigkeit aber gewaltig. Noch bevor er auf dem Radar der medizinischen Forschung erschien, trug ihn bereits ein großer Teil der europäischen und asiatischen Haushunde in sich.

Einsame Propheten, die zu dieser Zeit warnten, dass nach Hühner- und Schweinegrippe durchaus etwas viel Schlimmeres folgen könnte, wurden bestenfalls belächelt, meist aber schlichtweg ignoriert und totgeschwiegen. Als man dann unter großem Medienrummel die Mutation entdeckte, die mit deutlich kritischerem Krankheitsverlauf auf den Menschen übersprang, war es bereits zu spät...

2 Kommentare:

  1. Drama, Drama, Drama...

    Aber den "Hund" kenn ich doch aus einem Altstadtschaufenster, steht da nicht auch ein Hirsch?

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  2. Ja, genau. Den scheint's noch nicht erwischt zu haben, jedenfalls kommt er noch ohne Schal aus.

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